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Premiere des Fasnetsball der LJG mit Vereinen mit hervorragendem Programm

Der Ball, der vor Corona unter dem Titel Landjugendball firmierte, hat unter den neuen Organisatoren der LJG gemeinsam mit weiteren Vereinen eine tolle Premiere hingelegt: Das Programm war erste Sahne und die Halle vollbesetzt.

Wie schon lange üblich wird vor dem eigentlichen Programmbeginn bereits mit der Band des Abends, an diesem Abend war es die dreiköpfige Party-Band Big Fun „vorgeglüht“.

Viel Arbeit steckt auch immer in dem filmischen Intro, das ebenfalls schon lange zur Tradition geworden ist. In diesem Jahr nahmen die LJG´ler dabei den Regulierungswahn der Corona-Zeit auf die Schippe. In höchst amüsanter Form mussten die Organisatoren im Stile des aus dem Fernsehen bekannten A-Teams drei Aufgaben lösen, sonst wäre der gesamte Ball auf der Kippe gestanden. Da war zum einen das Einfangen eines (natürlich schwarzen!) Opferlammes, das mittels einer rustikalen Methode in den Wäldern um Unterschwarzach aufgestöbert wurde. Ihren Glauben ehrten sie mit dem Aufstellen eines neuen Ex-Christbaumweitwurfes, ehe die schlimmste aller Prüfungen folgte: Die bekennenden Meckatzer-Fans mussten innerhalb von einer Viertelstunde jeweils eine Flasche „Oettinger“ trinken, um den inneren Schweinehund zu besiegen.

Nachdem all diese Prüfungen – in letzter Sekunde gemeistert wurden – konnten „die Spiele“ beginnen.

 

Maximilian Merk und Bernd Schuler von Der LJG eröffneten den Reigen der Sketsche noch vor verschlossenem Vorhang mit einigen Seitenhieben auf die Klimakleber und die Lokalpolitik : „I bepp mi jetzt auf dr Wies´ fescht, und scho hon I an Bauplatz sicher!“ „Do babbsch aber wahrscheinlich no a paar Johr!“

Merk hatte auch gleich auf dem Weg zum Kartenspielen am Stammtisch im Hirsch dann eine Idee, wie der jetzt als Gefahrstoff eingestufte Kleber verwendet werden konnte: Für allerlei Streiche, deren Opfer seine Stammtischbrüder (Markus Firley und Stefan Niedermaier) wurden, die am Ende die Hirsch-Wirtin Moni (Sabine Welte) zu ganz radikalen Methoden greifen ließ.

Anna Gütler (MK Eggmannsried) suchte als Moderatorin bei der Talentsuche ... sucht den Superstar gemeinsam mit ihrer Jury (Reinhold Ruf und Karina Schuler) vergeblich nach großen Talenten, die fand jedoch ihre Jury-Kollegin Sandra Gütler, denn jeder der Kandidaten, ob Bauer Florian Straub, Rapper Jürgen Münsch, Hippie Franziska Gütler, Schlezie Martin Gütler, Opa (Carolin Ernle) oder Top-Model Johannes Wirth, konnte (wenigstens ) ein Bein heben und war damit für den abschliesssenden Can-Can-Tanz geeignet...

Nach einem musikalischen Zwischenspiel mit Big Fun und dem obligatorischen Werbeblock z.B. „Ich Bier-shipe“ betrat Manfred Ruf von der Musikkapelle Unterschwarzach alias Container-Karle die Szene, und wie: Der Erz-Komödiant frozzelte sich durch diverse aktuelle große Politikentscheidungen, bedauerte, dass – seit Containern nicht mehr strafbar ist – weil alle Container ratzeputz leer seien und besuchte bei seinem Rundgang durch die Stadt diverse Kollegen wie Kurpark-Eugen oder Whiskey-Willi.„An ganz netter Ma“ hieß es da bei jedem. Nur bei sich selbst war er kritischer: „I glaub mir duot der Schnaps it guat,“ hieß es da bei jedem Schluck aus der Pulle – und dann war diese auch noch leer!

Dass ihnen der Schnaps nicht gut tut, davon sangen danach Diana Heine, Silvia Lieb und Stefanie Ruf als Schrille Fehlaperlen gemeinsam mit dem Dirigent der Unterschwarzacher Musikanten, Manfred Bachmor.

Christian Wiest, der auch die Produktion der Einspiel-Filme übernommen hatte, sorgte mit seinen spitzfindigen Wortspielereien als deutsche Eiche beim Blind-Date mit der Tanne Sabine Welte für manchen Lacher, („Ich mache mich selbstständig als Schrank bei Ikea oder Inhofer“) bis, ja bis durch Förster Maximilian Merk „die Axt am Baum“ war.

Die LJG und Musiker-Mädels sorgten mit ihrem „Dirty-Dancing“ für einen schwungvollen Augenschmaus bis dann Berthold Menig als Postbote Berti mit seinem Praktikanten Stefan Kibler auf dem Post-Tandem in die Halle radelten.

Und für das entsprechende Lokalcolorit sorgten: In der Fichtenstraße bestellten die Leute (Elena Scheffold) seltsame Rohre, auf dem Schmidberg bestellten sich Bewohner eines bestimmten Hauses (Helmut Wirth, Christian Wiest und Stefanie Ruf ) seltsame Sachen zum Rauchen gleich ballenweise via Amazon. Unter ihnen auch der ehemalige Partner von Berti, der einfach ein bisschen zu lange in besagtem Haus geblieben war, dabei die „Grundregel: Nicht länger als 20 Sekunden im Haus bleiben,“ verletzt hatte. Und seitdem nicht mehr heraus gekommen war.

Ja und in der Zugspitzstraße bringt der Postbote die Kinder, denn der kleine Berti Flötzinger (Felix Birk) feiert seinen sechsten Geburtstag und Postbote Berti hat das Haus Flötzinger vor genau fünf Jahren und drei Monaten das letzte mal betreten...

Dann hoffen wir mal, dass bei der Party mit Big Fun nach dem Programm des und erfolgtem Bühnenabbau alles seinen rechten Gang geht und es später nicht heißt: „Der Boschdbot´ hot die Kinder brocht.“

 

Bericht und Bilder Uli Gresser

  • 13. Februar 2023
  • Administrator